Alles begann mit der Entscheidung, vor Ort zu übernachten, um so eine möglichst erholsame Nacht zu haben und am Vortag die Strecke zu besichtigen. Am Renntag selbst lief dann alles wie geplant. Mein Rad war perfekt positioniert, sodass ich es nach dem Schwimmen problemlos finden konnte. Danach hieß es, in den Neoprenanzug zu schlüpfen und zum Startbereich zu gehen.
Ich hatte mich in der optimalen Position aufgestellt, um den kürzesten Weg im Wasser zu schwimmen. Der Start verlief perfekt und ich konnte mich in der Spitzengruppe platzieren. Das Tempo war sehr hoch, aber die dritte Position war gut zu halten. Allerdings gab es alle 100 Meter eine Attacke, was für mich eine Herausforderung war, da mir ein gleichbleibendes, hohes Tempo deutlich besser liegt. So musste ich die Gruppe etwa 300 Meter vor dem Ausstieg ziehen lassen. Dennoch konnte ich als Dritter aus dem Wasser kommen, nur 40 Sekunden hinter den Führenden.
Auf dem Rad bildete sich eine sechs Mann starke Gruppe, mit der ich anfangs sehr zufrieden war. Doch leider hatte niemand aus der Gruppe die Motivation, das Tempo anzuziehen, weshalb ich 95% der Strecke vorne alleine fuhr. Zudem war es an diesem Tag sehr warm, und ich hatte nicht genügend Flüssigkeit dabei. Das führte dazu, dass ich spürte, dass der Lauf ein harter Kampf werden würde – und so kam es dann auch.
Wir erreichten die Wechselzone gemeinsam als Gruppe, aber ab diesem Moment ging kaum noch etwas. Mein Körper war komplett überhitzt. Trotz kurzer Pausen an den Verpflegungsstationen konnte ich den Lauf nur schleppend ins Ziel bringen. Die Angst, von anderen eingeholt zu werden, motivierte mich jedoch, das Ziel zu erreichen.
Am Ende belegte ich den 10. Platz insgesamt und den 2. Platz in meiner Altersklasse – was mich, abgesehen vom Lauf, sehr zufrieden stellte



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