Ironman 70.3 Turkey

Veröffentlicht am 10. November 2024 um 12:01

Nach einem nicht ganz so erfolgreichen Rennen im Allgäu wollte ich meine Saison nicht mit einem 7. Platz beenden. Also griff mein Trainer eine Idee auf, die ich bereits zu Beginn des Jahres hatte: die Qualifikation für die Weltmeisterschaft anzugreifen. Zwar hatte ich dafür nur knapp 1,5 Monate Vorbereitungszeit, aber ich fand die Idee so spannend, dass ich nach dem Rennen sofort nach Möglichkeiten suchte, mich zu qualifizieren. Die Wahl fiel auf den Ironman Türkei, da die Anreise unkompliziert war und die Strecke recht einfach aussah.

Nach 1,5 Monaten intensivem Training stieg ich voller Vorfreude in den Flieger – es sollte mein erster Ironman-Wettkampf werden. Vor Ort war das Wetter natürlich sehr warm, was mir etwas zu schaffen machte. Doch die Rennwoche verlief sehr gut und die Vorfreude war riesig.

Um 8 Uhr ging es dann endlich zum Start. Ich stellte mich in die sechste Position, was sich im Nachhinein nicht als die beste Wahl herausstellte, da ich nur andere Schwimmer überholte und keinen „Schwimmzug“ bekam. Aber halb so wild – ich stieg als Siebter insgesamt aus dem Wasser und konnte einen schnellen Wechsel hinlegen.

Auf dem Rad ging ich dann mit einem Mitstreiter an den Start. Direkt nach etwa 5 km gab es einen Wendepunkt, an dem ich das Rennen gut überblicken konnte. Ich erkannte schnell, dass ich das Loch nach vorne nicht alleine schließen konnte, dafür aber hinter mir eine kleine Gruppe entstand. Also entschied ich mich, den Druck rauszunehmen, mich gut zu verpflegen und gemeinsam mit der Gruppe nach vorne zu fahren. So kam es auch. Wir fuhren zusammen bis km 80, wo sich die Gruppe erneut teilte. Leider schaffte ich den Absprung nach vorne nicht, da ich mich auf der letzten Position befand und der Aufwand zu groß gewesen wäre. Also stieg ich mit etwas Abstand zu den Spitzenreitern vom Rad.

In der Wechselzone traf ich jedoch direkt auf meine Altersklassen-Konkurrenten. Die ersten 10 km des Laufes gingen wie im Flug, doch ich war viel zu schnell gestartet und hatte mich während des Rennens zu wenig verpflegt. Der berühmte „Mann mit dem Hammer“ ließ nicht lange auf sich warten, und plötzlich ging gar nichts mehr. Umso mehr freute ich mich, das Ziel noch zu erreichen.

Am Ende wurde ich Zweiter in meiner Altersklasse und konnte mich somit für die Weltmeisterschaft qualifizieren. Das ganze Training und der Aufwand haben sich definitiv ausgezahlt!


Kommentar hinzufügen

Kommentare

Es gibt noch keine Kommentare.

Erstelle deine eigene Website mit Webador